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PVD-Schichten - Fast nichts drauf, aber große Wirkung

PVD steht für Physical Vapour Deposition und bedeutet, dass Material aus der Gasphase auf  Oberflächen abgeschieden wird. Technische Informationen zum Prozess finden Sie hier. Aus den zahlreichen Schichtvarianten unterscheidet nach der Hauptaufgabe der Schicht zwischen:

  • Tribologischen Schichten, bei denen gute tribologische Eigenschaften der Schicht im Vordergrund stehen. Diese werden häufig für bewegliche Bauteile und Komponenten mit einem Gleitpartner benötigt
  • Bei Verschleißschutzschichten steht die hohe Härte und die Verbesserung des Verschleißverhaltens im Vordergrund. Diese werden häufig im Werkzeugbereich verwendet.

Es gibt jedoch Schichten, die für beide Anwendungen genutzt werden können.

Bezüglich Schichtzusammensetzung gibt es die beiden großen Gruppen:

  • Nitridische und karbidische Hartstoffschichten.  Diese bestehen aus einer oder mehreren metallischen Komponenten, welche in einer chemischen Verbindung mit Stickstoff oder/und Kohlenstoff vorliegen. Diese Verbindungen können sehr hohe Härtewerte aufweisen.
  • Kohlenstoffschichten, welche auch als DLC-Schichten bekannt sind. Hier kann man sich den Effekt nutzbar machen, dass Kohlenstoff ausgehend von einer sehr weichen Struktur (Graphit) bis zu einer sehr harten (Diamant) in seiner Eigenschaft als PVD-Schicht auf die jeweilige Anforderung angepasst werden kann. Aufgrund des niedrigen Reibwertes handelt es sich hierbei häufig (aber nicht ausschließlich) um tribologische Beschichtungen.